Die Urmodelle

Die Urmodelle sind schon diverse male abgeformt worden, aber nach wie vor in sehr gutem Zustand. Es mag vielleicht mal eine Ecke fehlen, man sieht dies beispielsweise am Leitwerksurmodell, wo ich mit Tape und Acryl die Ecken so weit wieder hergestellt habe, so dass bei den Formen keine erhabenen Bereiche entstehen, aber die Nutzflächen sind einwandfrei. Wer jemals ein Urmodell für was auch immer erstellt und davon eine Form gebaut hat, weiß, welche Arbeit hier durch die CNC-basierten Urmodelle entfällt und wie hoch ihre Güte wirklich ist. Der einwandfreie Bereich der Trennebenen bleibt groß genug und die Güte der Formen erreicht man von Hand kaum oder nur mit wochenlanger Arbeit ohne Anspruch auf gleichwertige Präzision. Vor allem braucht man keine Trennebenen bauen, es sind Trennwände dabei, die einfach außen um die Urmodelle herumgeschraubt werden und Markus hat auch einen Pott mit Trennwachs beigelegt, da man immer das gleiche Trennmittel in einer Form benutzen sollte, um keine Probleme beim Entformen zu bekommen. Bei Rumpf- und Haubenform dienen Formhälften als erste Trennebene. Diese so entstehenden Formen ermöglichen praktisch nicht vorhandene Nähte an dem späteren Modell. An der Trennebene meiner Haubenform habe ich mich beim Polieren aus Paddeligkeit doch glatt mal geschnitten, ich hatte es einfach nicht für möglich gehalten.

Durch diese Vorarbeit braucht man lediglich die Urmodelle zu trennen, aufzupolieren, das gleiche mit den Trennwänden zu machen und kann mit dem Abformen beginnen.

Tja, die Formen kann man, wenn man will, in 2 Tagen bauen, denn das Leitwerk muss man 2 mal abformen und Rumpf- und Haubenform haben 2 Seiten, die Flächenform ist in einem Zug baubar. Ich habe mir etwas mehr Zeit genommen, denn nach ein paar Stunden Harzpanschen ( = Formenbau ) bin ich immer für den Tag bedient.

Der Bau des ersten Fliegers hat dann auch nicht lange auf sich warten lassen und das Entformen auch nicht:

Aus der Temperkammer mit den Formen auf die Werkbank.

Nach den Erschütterungen durch das Herausschlagen der Passstifte entformt sich die Unterseite praktisch von selbst, die untere Form fällt einfach ab. Mittels Papierstreifen spring dann der Flügel auch aus der oberen Form, tordieren der Form ist bei meiner Bauweise ein hoffnungsloser Ansatz.

Kurzer Einsatz von Schleifklotz und Schere und der Flügel ist versäubert.

Analog läuft das ganze auch mit dem Leitwerk, an Rumpf und Haube gibt es noch weniger zu versäubern. Der Glanz der Formen ist übrigens nicht aufpoliert, der stammt original von den Urmodellen, die sind wie gesagt wirklich klasse.

 

 

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erstellt Dez. '02

letzet Änderung März '04

© Eike Timm