F5B 27 Zeller
Bei dem Modell handelt es sich um einen
Eigenbau, basierend auf dem Formensatz eines Bekannten aus der Modellfluggruppe
der TU-Braunschweig. Er kam eines Tages an ein RG14 Urmodell aus einer
gefrästen Form und an Speedflug-Randbögen, ebenfalls gefräst, allerdings vom
Profil her nicht dazu passend. Das hat ihn aber nicht davon abgehalten, diese
trotzdem zu kombinieren und das ganze abzuformen
. Optisch ein netter Flieger, fliegt auch nicht schlecht, die Fläche reißt
aber zuerst außen ab und dreht dann kernig ein - eine echte Zicke halt, speziell mit
anständig Zellen im Bauch und 75gr/dm2
Flächenbelastung (nach FAI, also mit Leitwerksfläche eingerechnet). So gesehen gefräster Mist aber ein vorhandener Formensatz
macht faul
.
Den hier abgebildeten Flieger habe
ich aus unserer Modellfluggruppe an der TU-Braunschweig übernommen, der Flügel
hat sich aber leider beim Zweitflug im Steigen ins Flattern verabschiedet, eine
Landung war noch möglich, bei der aber so sparsamen Klappenstegverklebung vom
Kollegen war das Vertrauen hin und es musste mal dringend die Flächenform
ausgeliehen werden
. Lob an das C261 Servo, dessen Getriebe trotz eines sich zerlegenden Querruders
durchgehalten hat. Ein Experiment an der neuen Fläche waren die Gigaflaps. Die
Querruderwirksamkeit ist extrem gut, allerdings begrenzen sie den Ausschlag, so
dass eine Landestellung drunter leidet:
Der Ersatzflügel hat mein typisches
Finish, wie auch die Tokoloschi, einen neuen Rumpf und Leitwerk nachzulegen,
unterblieb dann aber. Luft hat keine Augen
. Ich habe lediglich mal den RC-Ausbau des Rumpfes komplett überarbeitet,
speziell die Höhenruderanlenkung. Diese muss bei derartigen Fliegern absolut
spielfrei und rückstellgenau sein. Guten Zugang ergibt ein Einschub, der in den
Rumpf eingeschraubt wird:
Schon heftig, die Größe der alten 250mAh
NiCd's von Sanyo im Vergleich zu heutigen NiMh gleicher oder größerer
Kapazität, sie wollen aber einfach nicht kaputt gehen
.
Eine klare Grenze des Fliegers liegt in der Länge der Rumpfschnauze, bei einer 16" Latte ist Schluss, die geht gerade noch an der Nasenleiste der Fläche vorbei. Momentan befindet sich ein Plettenberg HP 220/30/A2 P4 F5B Antrieb nebst Future102Fo im Flieger. Wegen des 16" Limits am Propeller bin ich auf die 16x19 von Weißgerber gekommen, früher oder später bedarf es aber mal eines neuen Fliegers.
Auf dem Flugtag in Odenheim
im Juli 2005 hat Daniel Just diese sehr gelungenen Bilder geschossen, die er
mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Kommt nicht oft vor, dass ich
Flugbilder von meinen "Spielzeugen" sehe, auf denen diese gestochen scharf zu
erkennen sind
.
Ein sicherer Werfer ist bei derartigen Fliegern essentiell.
Der Steigwinkel lässt sich erahnen und
so langsam kann man noch mehr ziehen. Der schnellste weg nach oben ist aber
nicht ganz senkrecht
.
Die Sorte Photo, die meistens nicht mehr scharf wird - klasse gemacht Daniel!
erstellt Aug. '05
© Eike Timm