Messungen:

14.01.07

Messung in meinem F5B-Hotliner mit dem 16x16s Freudenthaler Prop, Pletti 220/30 A2 P4 7:1 mit Schulze future-102Fo an 24 Zellen GP2200 P&M

RF 16x16

Höhenverlauf während des gesamten Fluges:

Interessant ist ja nun mal das "senkrechte Steigen". Eine gern diskutierte Größe, dargestellt zusammen mit Strom und Spannung:

 

"Wie lügt man mit Statistik?" oder "Wer misst, misst Mist!" Die ausgewerteten Zeit-Höhenwerte habe ich oben im Textfeld zusammengefasst, so dass transparent ist, wie ich die Steigraten gerechnet habe. Der Flieger war vorher nicht horizontal voll ausbeschleunigt, das zeigt das konstante Steigen über gut 270m Höhendifferenz. Am ehesten relevant hierbei ist der Mittelwert über die größere Höhendifferenz. Auffällig an diesem Propeller war, dass er am Boden einen extremen Krach veranstaltet. Am Boden war die 16x17 Freudenthaler vergleichsweise leise, wurde dann aber in der Luft in einem schmalen Geschwindigkeitsbereich laut. Dieser Propeller braucht scheinbar weniger Anströmgeschwindigkeit, um dann in der Luft wieder leise zu werden, dafür macht er ohne Anströmung am Boden den Radau, den die 16x17 erst in der Luft, kurz nach dem Anschalten veranstaltet. Beide Propeller werden wieder leise, wenn der Flieger ausbeschleunigt. Deshalb hat mich bei diesem Propeller besonders die Messung am Boden interessiert.

Eine Messung am Boden vor dem Flug:

Dazu der Vergleich mit obigem Steigflug, nur die Leistung statt Höhe dazu genommen, skaliert sich besser im Diagramm:

Sowohl im Strom als auch in den Steigleistungen liegt der Propeller knapp unter der 16x17 Freudenthaler, wie auch die technischen Daten vermuten lassen. Für Flugtage ist natürlich ein Propeller mit ausgeprägter Geräuschkulisse spektakulärer und da liegt die 16x17 Freudenthaler vorne, da sie bei jedem Steigflug diesen Krach erneut macht, so der Flieger vorher nur langsam genug war .

Interessant ist aber auch, dass mein 16x16 Eigenbaupropeller geringfügig höhere Steigraten bringt als die 16x17 Original-Latte und im Vergleich zu dem eigentlich gleichen Blatt nochmals etwas mehr. Die Unterschiede sind gering und können in der Messgenauigkeit bei Wiederholmessungen untergehen. Andererseits kann es sein, dass das weichere Originalblatt mehr Steigung unter Last verliert. Der bei meinem Eigenbaupropeller nicht ausgeprägte Krach in einem schmalen Anströmungsgeschwindigkeitsbereich wie bei der 16x16s und 16x17 lässt vermuten, dass dort etwas mechanisches passiert - weniger ein primär aerodynamischer Effekt, den müsste mein Eigenbaublatt auch haben.

 

"Kleiner Disclaimer "

Diese Beschreibungen basieren auf meinen Erfahrungen und Messungen, entbindet aber nicht vom selbstständigen Nachdenken. Wer daraus Antriebsempfehlungen ableiten möchte oder sonstiges, erschlage zu Risiken und Nebenwirkungen ... aber lassen wir das . Ansonsten steht es frei, mich per Mail zu kontaktieren und offene Fragen zu klären. Die Messungen erfolgen der Reihe nach mit dem identischen Akku, der zwischendrin nicht geflogen wird. Der Akku wird jeweils frisch vor dem Flug geladen. Mehr kann und will ich vom Aufwand für eine gute Vergleichbarkeit nicht tun, ist schließlich nur ein Hobby. Es steht jedem frei, aufgrund dieser Messungen seine eigenen Schlüsse zu ziehen oder es zu lassen .

 

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letzte Änderung Januar '07

© Eike Timm