Bauvorhaben Pitts S1S

Stand Januar 2002

Die Pitts war schon immer mein Traumflugzeug, nur bisher hat sich nie die Gelegenheit ergeben, zu einem vernünftigen Preis ein solches Flugzeug mit vertretbarem Aufwand zu bauen. Jetzt habe ich aber eine Rumpf- und Motorhaubenform auftreiben können, allerdings für eine Größe von 1,8m Spannweite. Es wird also ein etwas umfangreicheres Projekt werden und gleichzeitig auch den Wunsch nach einem F3A-X legalen Flieger abdecken.

Stand Februar 2002

Das erste, was ich inzwischen festgelegt habe, ist die Motorisierung, da ich günstig an einen Meiss 80ccm Boxer herangekommen bin. Er hatte zwar schon einen Vorbesitzer, dieser hat ihn aber nicht ein einziges Mal laufen lassen. Mir fiel zu Anfang auf, daß der Motor im OT leicht klemmte, was aber nicht an der Kompression liegen konnte, da er dabei auch rieb. Auch mit rausgeschraubten Kerzen war das Reiben noch da. Vereinskollegen mit Benzinererfahrung bestätigten mir, daß dieses nicht normal sei und ich den Motor mal zerlegen sollte, was ich dann auch mit ihrer Hilfe tat. Schließlich ist dazu auch ein Abzieher nötig, den ich da noch nicht hatte. 

Da das Schleifen gerade im OT auftrat, denkt man natürlich schon an böses, es war im Endeffekt aber nur eine Kleinigkeit.

Zwischen dem Ring, der auf das Kurbelgehäuse gesetzt wird, um daran den Zündungssensor zu montieren und dem Propellermitnehmer war nur ein minimaler Spalt, in den man kein Blatt Papier geklemmt bekommen hätte. Dies reichte natürlich, um bei geringsten Toleranzen sofort zu klemmen.  Daß dies im OT lag, war reiner Zufall aber irgendwo auch Glück, denn deshalb habe ich den Motor zerlegt und noch einiges an Fertigungsspänen in seinem Inneren gefunden, die ich so natürlich entfernt habe.

Ich habe darauf hin Rücksprache mit Alfred Meiss gehalten, wobei sich auch die Herkunft der Späne geklärt hat, die inzwischen ausgeschlossen ist. Desweiteren hat er mich sehr konstruktiv beraten und war mit der Idee, den Sensorring abzudrehen, sofort einverstanden, was man sonst von Herstellern ja nicht gerade gewohnt ist. Die meisten werden ja ungemütlich, wenn man sie zu Umbauten ihrer "Babies" befragt .

Auch eine vom Vorbesitzer abgebrochene Chokewelle war über Meiss sehr schnell wieder beschafft. Der Service war eine sehr positive Erfahrung!! 

Ein Vereinskollege hat mir dann den Sensormontagering um 5/10 abgedreht, so daß der Motor jetzt in erstklassigem Zustand ist. Typisch studentisches Problem: Man braucht mal wieder einiges an Werkzeugen, die man leider nicht selbst "liegen hat".

 

März 2002

Wegen Klausurvorbereitungen an der Uni hat das Projekt ziemlich geruht, habe aber die Form soweit überarbeitet, um danach sofort richtig bauen zu können.

 

April 2002

Der erste Rumpf ist gebaut und entformt! Er hatte ein Gewicht von 829gr, so wie er aus der Form kam. Dafür, daß es der erste Sandwichrumpf überhaupt war, den ich aus einer Form gezogen habe, geht das Gewicht in Ordnung, ich weiß jetzt allerdings, was ich beim endgültigen Rumpf anders machen werde.

 

Momentan ruht das Projekt wegen laufender Flugsaison. Geplant ist der Bau von einer Abstrebungs- und Fahrwerksform und Puschen-sowie Baldachinformen und einigem mehr, was genau die richtige Beschäftigung für den Winter ist.

 

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letzte Änderung April '02

© Eike Timm